Nach einem anstrengenden Meeting im Büro, war ich froh, endlich mal einige freie Stunden zu haben. Diese ätzenden Anzugsmenschen sind wirklich grässlich. Jedenfalls die meisten waren es.
Für heute war Gott sei Dank nicht mehr viel bei der Firma zu tun und so konnte ich entspannen. Also was gab es da Besseres als einen Kaffee von Starbucks.
Lässig steckte ich meine Hände in die Taschen meiner Jacke und schlenderte zum Starbucks, der sich ganz in der Nähe von der Firma befand. Jedoch auch in der Nähe von der Uni, dass wusste ich noch. Bei dem Gedanken an die Uni musste ich leicht seufzen. Manchmal ärgerte ich mich darüber, mein Studium abgebrochen zu haben. Klar, war es mir an sich nicht so wichtig gewesen. Aber wer weiß, vielleicht hätte ich es irgendwann nochmal brauchen können? Doch jetzt im Moment war keine Zeit dafür, denn ich musste mich ja um die Firma kümmern. Irgendwann vielleicht ja nochmal, mal sehen.
Ich betrat den Laden und ging zur Theke. Dort angekommen, musste ich noch einige Minuten warten, bis ich dann endlich meine Bestellung aufgeben konnte. "Einen Vanille Latte bitte" sagte ich freundlich. Ich zahlte und dann war mein Kaffee auch schon fertig. Ich bedankte mich, schnappte mir meinen Kaffee und wollte mich gerade auf die Suche nach einem freien Tisch machen, als mir jemand auffiel. War das etwa.. Annie?!
Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf meine Lippen, als ich die hübsche Brünette entdeckte. Ich hatte sie schon eine Weile nicht mehr gesehen, da ich ja nicht mehr zur Uni ging. Das war wirklich schade, denn ich mochte sie echt gern. Aber umso mehr freute ich mich, sie jetzt hier durch Zufall zu treffen.
"Na hübsche Frau, so alleine hier?" fragte ich grinsend als ich hinter ihr stand.
Dann setzte ich mich einfach auf den Platz ihr gegenüber, sodass sie mich erkennen konnte. "Ich hoffe doch mal, du erinnerst dich noch an mich" scherzte ich schmunzelnd und blickte zu ihr. Meinen Kaffee stellte ich währenddessen einfach vor mir auf dem Tisch ab.

@Annie Blanchard

Annie's Strahlen war wirklich nicht zu übersehen, was mich zum Grinsen brachte. Ich freute mich aber auch wirklich sehr sie zu sehen.
"Wie kann denn so ein schönes Mädchen alleine sein, hm?" fragte ich schmunzelnd und trank dann einen Schluck von meinem Kaffee.
"Ach, so irgendwie also?" fragte ich lachend. "Na da bin ich ja erleichtert" fügte ich grinsend hinzu und blickte ihr in die Augen bei ihrer Frage. Dann zuckte ich leicht mit den Schultern und schaute kurz auf meinen Kaffee. "Naja. Könnte besser sein, könnte aber auch schlechter sein." antwortete ich ihr. "Und dir?" gab ich die Frage zurück.
"Wie läuft die Uni?" erkundigte ich mich dann interessiert.

@Annie Blanchard

"Ach was, das glaub ich kaum" grinste ich zurück. Ich wusste das ich nicht der Einzige war, der Annie gern hatte. Und das war mir oftmals ein Dorn im Auge. Denn natürlich gab es Männer, die sicherlich tausend Mal besser waren für Annie. Daher hielt ich mich weiterhin zurück.
"Oh, vielen vielen Dank. Ich weiß, ich habe diesen Einfluss auf Frauen" scherzte ich lachend.
"Ja, naja. Berauschend vielleicht nicht unbedingt" schmunzelte ich leicht und trank wieder einen Schluck von meinem Kaffee, der wirklich fantastisch schmeckte.
"In der Uni?" fragte ich nach. "Schreibst du viele Prüfungen?" fügte ich fragend hinzu. "Ganz gut? Denkst du? Das klingt ja nicht, als ob du dir da so sicher wärst" stellte ich leicht schmunzelnd fest und sah ihr ebenfalls in die Augen. Mit dieser Anspielung wollte ich natürlich herausfinden, was mit ihr los war.
Bei ihrer Frage, grinste ich kurz. "Nein im Moment nicht. Ich habe gerade einiges Anderes zu tun. Ich bin nämlich jetzt Geschäftsführer einer riesigen Firma" erzählte ich ihr und musste lachen, denn das musste wirklich total verrückt klingen. Aber es war die Wahrheit.
"Und bei dir? Kein Loverboy?" scherzte ich grinsend.

@Annie Blanchard

Ich wusste, dass ich es Annie bisher nie klar gemacht hatte, wie wichtig sie mir war und wie viel sie mir bedeutete. Aber das lag wohl hauptsächlich daran, dass ich der Meinung war nicht gut genug für eine Frau wie Annie zu sein. Sie hatte jemanden verdient, der nicht schon tausende Affären hatte, ständig betrunken war und.. naja, eben einfach niemanden wie mich.
"Klar, ziemlich sicher sogar" sagte ich überzeugend und fiel dann in ihr Lachen mit ein.
"Na das klingt doch gut. Dann hast du ja jetzt sicherlich Zeit für mich" grinste ich. "Und wie liefen die Prüfungen?" erkundigte ich mich weiter. Ich wusste dass Annie sehr clever war, deswegen musste sie sich da vermutlich keine Gedanken machen, aber ich fragte trotzdem nach.
"Die von meinem verstorbenen Dad" erzählte ich ihr dann. Das er tot war, war kein Geheimnis. Jedenfalls nicht wenn man diese Boulevard Zeitschriften las.
"Echt nicht?" fragte ich dann überrascht. Zugegeben, dass überraschte mich wirklich. Ich fragte mich, wieso sie nicht schon längst einen Freund hatte.

@Annie Blanchard

"Na das will ich auch hoffen, du hast gerade eh keine andere Wahl" scherzte ich leicht grinsend. "Klingt doch ganz gut, dann drücke ich dir mal die Daumen für die Ergebnisse" antwortete ich ehrlich mit einem Lächeln auf den Lippen. "Naja.. es ist schon ziemlich komisch. Auch wenn ich mich dran gewöhnen könnte, Leute herum zu kommandieren" erwiderte ich lachend. "Trotzdem bin ich nicht gerade der Beliebteste durch den Job" erzählte ich ihr dann.
"Ein wenig schon" gab ich zu. Mehr sagte ich nicht und ich hoffte auch, dass sie nicht danach fragen würde. Denn ich wüsste nicht wie ich es erklären sollte.

@Annie Blanchard